Page 10 - Vor 20 Jahren flog Swissair in die Pleite - die Geschichte der Schweizer Nationalairline | Austrian Wings
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   Boeing 747-357 mit verlängertem Oberdeck - Foto: Eduard Marmet CC BY-SA 3.0
Die Flotte wurde durch Boeing 747-357 (im Wesentlichen eine Boeing 747-200 mit einem verlängerten Oberdeck für mehr Passagiere) und A310-200/300 modernisiert. Gleichzeitig wurden ältere Boeing 747, DC-10 und DC-9 sowie die letzten DC-8 ausgeflottet, sodass die Flottengröße erstmals seit vielen Jahren wieder zurückging.
Niedergang und Ende
Mitte der 1980er Jahre ließen die Terroranschläge von Wien und die Atomkatastrophe von Tschernobyl, in Verbindung mit dem starken Franken, die Passagierzahlen wieder zurückgehen, wenngleich Swissair weiterhin eine grundsätzlich erfolgreiche Fluggesellschaft blieb. Doch die Turbulenzen verschärften sich in den 1990er Jahren. Die Kunden wollten immer billiger fliegen, der Markt wurde weiter liberalisiert und die Schweiz versperrte sich dem EWR. Das Alcazar-Projekt, das eine Fusion von Swissair, KLM, SAS und AUA zum Ziel hatte scheiterte. Ab 1991 beschaffte Swissair die MD-11 um die in die Jahre gekommenen DC- 10 zu ersetzen und wechselte auf der Kurzstrecke von der MD-80 auf die Flugzeuge der A320- Familie.
Erste Frau im Cockpit
Im Jahr 1984 begann Gabriela Musy-Lüthi als erste Schülerin der Swissair-Pilotenschule ihre Ausbildung. 1987 nahm sie dann als erster weiblicher Pilot in einer Maschine der Swissair (MD-81) Platz, später flog sie unter anderem auch die legendäre MD-11.
  Gaby Musy-Lüthi im Cockpit einer MD-11 - Foto: Archiv Swissair




























































































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